Achim Bassa ist Referent beim Essener Forum zum Ausbau der Kinderbetreuungsangebote am Freitag, 10. Mai. In seinem Impulsvortrag erläutert der KZP-Geschäftsführer, wie der Bau von Kindertagesstätten unterstützt werden könnte.

Allein in Essen fehlen derzeit rund 3000 Betreuungsplätze, und eine Verbesserung der Situation ist nicht in Sicht. Denn der Bau von Kitas werde für Investoren immer unattraktiver, so Bassa. „Während die Projektkosten steigen, entwickeln sich die Erlöse nur sehr langsam. Daraus ergibt sich eine Renditeschere.“

Neben steigenden Baukosten entwickelten sich auch die Grundstückspreise immer weiter nach oben. Zudem verteuerten stetig steigende Anforderungen an den Kitabetrieb den Bauprozess, beispielsweise durch Betreiberwünsche oder baurechtliche Vorgaben.

„Ein innovatives Finanzierungsmodell, das man heranziehen könnte, kenne ich nicht“, betont Bassa. Er regt stattdessen an, über Möglichkeiten der Kostenreduktion nachzudenken – sei es durch eine Verringerung der Flächen und Einrichtungsgrößen, durch steuerliche Entlastungen, die Realisierung von Mischimmobilien zur optimalen Grundstücksauslastung oder durch finanzielle Unterstützung der Stadt.

Neben Achim Bassa wird auch Dr. Marc Kanzler von der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung über die Finanzierung von Kindertagesstätten sprechen. Beide Vorträge sind in ein Rahmenprogramm eingebettet, das durch den Oberbürgermeister der Stadt Essen, Thomas Kufen, eröffnet wird. Veranstaltungsort ist der Essener Ratssaal.